von Christoph Hardebusch
Kurz:
Sehr zu empfehlen!
Frühes 19. Jahrhundert:
Ein junger Mann macht sich auf seine „Grand Tour“ durch Europa um Bekanntschaften und Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln und trifft dabei auf so manch einen der „großen Köpfe“ dieser Zeit, die wir so völlig anders kennenlernen, als uns gelehrt.
Nicht alles ist, wie es scheint und nicht jeder ist das, was er zu sein vorgibt und bald schon macht er seine ersten Erfahrungen mit der Dunklen Seite des Lebens. Vampire und Werwölfe begleiten alsbald seinen weiteren Lebensweg.
Der Titel in seiner Kürze vermag lediglich einen kleinen Teil dessen zu berühren, was der Autor aufgreift . Vielmehr noch als das Dasein von Werwölfen werden die aktuellen Themen dieser Epoche aufgegriffen. Der Leser macht nicht nur Bekanntschaft mit fantastischen Kreaturen, vielmehr auch erfährt er mehr über das Wirken inmitten der Katholischen Kirche, erfährt gemeinsam mit den Figuren Intrigen und Verschwörungen und findet sich alsbald fernab Europas in den tiefsten Gefilden des Osmanischen Reiches wieder.
Zur Geschichte:
Niccolo die Viviani lebt gemeinsam mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester Marcella inArezzo, Italien. Er gehört der höheren Gesellschaftsschicht an und macht sich aus diesem Grunde auf die Reise durch Europa, um wichtige Beziehungen für die spätere Übernahme der familären Geschäfte zu knüpfen.
Die der Familie Viviani anvertraute Valentine und heimliche große Liebe des Niccolo macht sich gemeinsam mit ihm auf den Weg, um von ihm nach Hause in die Schweiz begleitet zu werden.
Er verbringt noch einige Zeit im Hause von Valentines Familie und lernt dabei große Dichter und Denker seiner Zeit kennen. Doch diese Männer entpuppen sich als weitaus mehr, führen eine andere Existenz neben der menschlichen und schon befindet sich Niccolo inmitten der Wirren und des Treibens von Werwölfen, macht Bekanntschaft mit Vampiren und wird zuletzt von den Streitern der Katholischen Kirche gehetzt und gejagt.
Fazit:
Faszinierend ist der Umstand, daß die gesamte Erzählung nicht einzig auf ein Thema hinausläuft. Sicherlich nimmt das Wesen des Werwolfes einen wichtigen Teil dabei ein, jedoch wird die gesamte Geschichte farben-und wortprächtig auch mit historischem ausgeschmückt, mit charakterstarken Figuren, seien es Vampire, Menschen oder Werwölfen, mit sonstigen detailverliebten Beschreibungen und einer sehr schönen Sprache.
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